Start Books Manche Tage muss man einfach zuckern von Tamara Mataya

Manche Tage muss man einfach zuckern von Tamara Mataya

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Verlag: Heyne
Erschienen: 10.04.2017
Länge: 352 Seiten
ISBN : 978-3-453-42169-1
Preis: 9,99€

Inhalt:
Sarah hat gerade nicht ganz soviel Glück im Leben. Sie wohnt bei ihrem schwulen Freund Pete, da sie auf Jobsuche ist und diese Jobsuche gestaltet sich eben nicht gerade einfach. Am Ende landet sie in einem Massagesalon voller Hippies, für die sie die Empfangsdame mimen darf. Easy, denkt sich Sarah. Doch sie hat nicht mit Zicke Phyllis und dem doch etwas alternativen Lebenstil ihrer Chefs gerechnet. Einzig Blake, der Masseur, der dort eigentlich nur am Wochenende arbeitet, teilt Sarah’s Meinung und entlockt ihr manches Mal ein Grinsen. Gott sei Dank! Nicht nur Hippies! Doch natürlich sind Beziehungen unter Kollegen verboten. Dann gäbe es da noch Pete’s heißen Zwillingsbruder, der aber leider ein Frauenheld ist, also widmet sich Sarah in ihrer Freizeit einem anderen Hobby: Sie liest die Suchanzeigen von Menschen, die nach ihrer großen Liebe suchen und eines Tages, hoppla, da passt doch eine Anzeige auf Sarah? Sie schreibt Mr. Unbekannt an und ja, dieser Unbekannte kennt Sarah, weigert sich aber seine Identität preiszugeben.

Wer zum Teufel ist dieser Mr. Perfect mit dem Sarah jeden Tag chattet? Traut sie sich, ihn zu treffen oder hat sie zu viel Angst ihre Illusionen zu zerstören?

Meinung:
Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen. Ganz die leichte Sommerlektüre, die auch mal sein muss. Interessant dargestellt sind die Auseinandersetzungen, die Sarah mit ihren Kollegen hat. Die Dialoge sind clever gestaltet und bringen den Leser oft zum schmunzeln. Ärger am Arbeitsplatz und fiese Kollegen… wer kennt das nicht? Wir alle hatten schon mindestens einmal damit zu kämpfen und deswegen fiebert man nochmal mehr mit und drückt Sarah die Daumen, das sie etwas Anderes findet. Aber nein, sie will sich nicht geschlagen geben.

Der obligatorische schwule Freund, der oft immer wieder ziemlich überzeichnet in Roman oder Film auftaucht, ist in diesem Buch super-sympathisch. Genauso wie sein Zwillingsbruder Jack. Der Leser weiß ziemlich schnell, wie der Roman endet, aber man liest trotzdem gern jede Seite bis zum Ende durch, eben weil alles so locker und lustig und liebevoll gestaltet ist und einem die Figuren beim Lesen ans Herz wachsen.

Sehr interessant: in diesem Buch wird der Konflikt zwischen Seele und Optik des Menschen dargestellt. Möchte Sarah lieber den Mann mit dem sie reden kann, oder möchte sie den Sexgott, mit dem sie eine Affäre begonnen hat? Schwere Entscheidung? Das Buch weist neben der Unterhaltung sachte daraufhin, das man das ein oder andere Vorurteil doch nochmal hinterfragen sollte.

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