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Don Broco – Technology – CD Review

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Don Broco melden sich mit ihrem dritten Studioalbum zurück. „Technology” erscheint heute in den Läden, released wurde die Scheibe via Sharp Tone Records. Die Band möchte an das Vorgänger- Album „Automatic“ anknüpfen. So erklärte Frontmann Rob Damini : „Automatic« haben wir als Test für unsere traditionellen Songwriting-Fähigkeiten geschrieben, aber dieses Mal wollten wir uns nicht auf dem Erreichten ausruhen und uns weiter herausfordern. Wir haben uns keine Grenzen gesetzt, es musste sich einfach gut anfühlen.“

Es erwartet uns ein Longplayer, gespickt mit dem 80er- Jahre Pop/Rocksound, dem immer wieder Metal-, Funk- oder auch Elektroelemente beigemischt wurden. Das Album wurde für große Konzerte ausgelegt, konnten sie diese doch 2017 in Großbritannien, Japan, Amerika und Australien schon spielen und wollen dort auch zukünftig auftreten. Ob das Album hält was es verspricht, wollten wir genauer testen und haben es für euch mal Probe gehört.

Der Opener „Technology“ gibt eigentlich schon die Richtung vor, in die das Album abzielt. Zeitgenössisch geht es in dem Track um die scheinbare Oberflächlichkeit der Menschen, die zum Beispiel ihr ganzes Leben akribisch in den Social Media teilen. Instrumental beginnt der Track mit satten Bass und Gitarrenriffs. Treibende Beats fluten den Raum, während der Sänger mit angenehmer Stimme, lyrisch einen Freund nach dem anderen aus seiner Freundesliste entfernt.
Auch „Stay Ignorant“ trumpft nicht zuletzt durch Funk-Elemente beim Einstieg. Diese wechseln sich mit Metalmelodien ab. Gesanglich gibt es viele klare Höhen aber auch kraftvolle stimmliche Untermalung in den härteren Rockpassagen.
Einen Hauch von Depeche Mode bekommt man beim „T-Shirt Song“, dieser wird aber mit Einsetzen der Rockriffs aufgehoben. Vielleicht ist dies der emotionalste Song des Albums, zumindest aus Sicht der Band, da er sich mit der mental schwierigen Phase in Robs Leben beschäftigt.

„Come Out To LA”, Reggae-Pop schallt aus den Boxen, harter Break in Richtung leichten Post-Hardcore und zurück zu den groovigen Melodien. Die Band mischt die Stile gekonnt hin und her und kreiert immer wieder clubtaugliche Songs.
Mehr Post-Hardcore folgt auf dem Fuße, gepaart mit Hip Hop oder auch gefühlvollen hohen Gesangeinlagen.

Funky-Pop-Rhythmen verleiten einen auch bei „Everybody“ zum Tanzen. Allgemein fällt es beim Anhören des Albums schwer, still zu halten – die Melodien begeistern. „Greatness“, Textauszug: „Give me Fucking Greatness, or nothing at all.“ in Bezug auf das Album scheint es gewirkt zu haben. Bis jetzt wird es kein Stück langatmig sondern ansprechend und kreativ.
Im letzten Drittel des Albums sind deutlichere Pop-Rock,Pop-Punk oder auch Indie Einflüsse zu erkennen. „Porkies“, „Good Listener“ oder auch der Schlusstrack „Something To Drink“ schreien förmlich danach mehr als einmal gehört zu werden.

Fazit: Knaller-Album, aber es fällt schwer Don Broco in eine bestimmte Schublade einzuordnen. Wer es gern groovig und tanzbar mag, sollte hier zuschlagen. Deutliche 80er Pop-Rock Melodien durchziehen das ganze Album. Abwechslungsreich wird es durch den Einsatz diverser Elektro-, Funk oder Metal-Post Hardcore Elemente.

9 Punkte von 10

Tracklist
Technology
Stay Ignorant
T Shirt Song
Come Out To LA
Pretty
The Blues
Tightrope
Everybody
Greatness
Prokie
Got To Be You
Good Listener
¥
Something To Drink

Don Broco
Technology
Label: Sharp Tone Records
VÖ: 02.02.2018
Genre:Pop-Rock mit Metal/Funk/Posthardcore/Electro-Einflüssen

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