Rain Diary sind eine Dark Wave/ Rock Band aus Finnland. Seit ihrem Debütalbum „ The Lights Are Violent Here“, Release 2014, ist das Quintett auch in Deutschland in aller Munde. Der Silberling wurde von den Kritikern für seine sehnsüchtigen Melodien gefeiert. Auftritte wie zum Beispiel der in der Finnischen Seemannskirche in Hamburg zogen die Fans in ihren Bann. Verständlich, dass sehnsüchtiges Warten sich ausbreitete und die Anhängerschaft mehr von dieser Band hören wollte.
Am 30. März erschien ihr zweiter Longplayer, „Black Weddings“ in den Läden. Wir wissen ja, dass aus Finnland einige düstere, melancholische Klänge zu uns gebracht werden, jedoch haben Rain Diary ihren ganz eigenen Stil. Die Combo fesselt wie keine zweite. Wir jedenfalls konnten nicht wiederstehen und haben für euch in „Black Weddings“ reingehört.
Anlage an und los geht es mit einem kurzer Opener: „30.973762“ besteht aus sanften Klängen und einem gerade mal vier Zeilen langen Text. Ein Mix aus düsterer Stimmung, Dark Wave in Kombination mit Pop Elementen liefert „Toxic Blues“.
Der bekannteste Song des Albums stellt wohl „Berlin“ dar. Durch das Video wurde der clubtaugliche Beat verbreitet – und wer ihn noch nicht kennt, sollte unbedingt mal reinschauen. Auf jeden Fall besticht die Midtempo-Nummer durch die einnehmende Stimmfarbe von Tommi Suomala nebst treibenden Rhythmen und Tempiwechsel.
Etwas ruhiger lädt „We Are Here We Are Now“ zum Träumen ein. Die Musiker verstehen ihr Handwerk perfekt. Alles ist stimmig – und so kann man von einem Hörvergnügen sprechen, selbst bei mehrfacher Wiederholung der einzelnen Tracks.
Sehr gefühlvolle Lieder warten auf die Zuhörer. Neben dem Titeltrack „Black Weddings“ gehen einem auch „Everything Is Painting Falling“ und „Violent Sky“ unter die Haut.
Der bunte Mix besticht; so kann man zum einen entspannt auf den Schwingen der langsamen Lieder dahin schweben in seiner Traumwelt, zum anderen bei den schnelleren clubtauglichen Stücken auch mal durch die Wohnung tanzen.
Den Abschluss bildet eine bezaubernde Akustik-Version von „Swans“. Melodische Gitarrenklänge paaren sich mit Klaviereinlagen. Dieses instrumentale Grundgerüst stützt die harmonischen Gesangsanteile. Während Tommi mit einer klaren Stimme singt, hört man von Tytti Toppari ein paar High-Pitched-Töne zur Untermalung. Das Schlagzeug ist sehr zurückhaltend gespielt – und immer wieder ertönt ein Cello, was dem Lied dann noch ein kleines besonderes Extra gibt.
Fazit: Ein wunderbares, ruhiges Album. Sanfte Klänge, schöne Stimmen und guter Sound wissen zu begeistern. Die Clubnummern durchbrechen die Traumatmosphäre immer wieder, so dass man genug Abwechslung bekommt. Dieses Album sollte man sich zulegen, wenn man auf Dark Wave, Rock und seichte Elektrobeats steht. Für jeden, der jetzt Lust auf mehr bekommen hat, hier noch ein Tipp. Schaut euch diese Band live an, Tourdaten stehen unten!
9,5 von 10
Tracklist
01. 30.973762
02. Toxic blues
03. Berlin
04. We are here, we are now
05. Black wedding
06. Swans
07. Flowers
08. Unified
09. Everything is painted falling
10. Kill the disco
11. Violent sky
12. What becomes of night (Bonus Track)
13. Swans (Acoustic Studio Arrangement) (Bonus Track)
Rain Diary
„Black Weddings“
Label: Optical Records / H’art / Kontor New Media
VÖ: 30.03.2018
Genre: Dark Wave / Rock
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TOURDATES (Support for VLAD IN TEARS):
13.04.2018 (DE) Köln, Jungle Club
15.04.2018 (DE) Münster, Sputnik Halle
16.04.2018 (DE) Mannheim, 7er Club
17.04.2018 (AT) Wien, Escape
18.04.2018 (PL) Warschau, VooDoo Club
19.04.2018 (DE) Berlin, Badehaus
20.04.2018 (CZ) Prag, Music Club Jizak
21.04.2018 (HU) Budapest, S8 Underground Club
[…] in Tears und Firstborn auf Tour. Mit ihrem neuen Album „Black Weddings“ (zur Review geht es hier) holten sie eine positive Kritik nach der anderen ein. Durch ihren Sound der frisch und kreativ […]
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