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Trivium – What The Dead Men Say – Review

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Trivium sind seit über 20 Jahren in Musikgeschäft und somit keine Unbekannten in der Metalszene. Neben einer Grammy-Nominierung konnten sie sich einen der führenden Plätze im sogenannten Modern-Metal sichern.

Ihr neuestes Album „What The Dead Men Say“, welches via Roadrunner Records released wurde, steht seit dem 24. April in den Läden.

Wir haben uns den Silberling für euch mal angehört.

Die Band aus Florida hatte zuletzt vor drei Jahren „The Sin And The Sentence“ rausgehauen und sich für die neue Produktion damit reichlich Zeit gelassen.
Heraus kam ein 10-Track-starkes Werk, welches die Stärken der Formation aufs Neue widerspiegelt.

Eröffnet wird die Scheibe mit einem Akustik-Gitarren-Intro in eher klassischem Stil, welches nach kurzer Zeit mir Schlagzeugsalven aufgemotzt wurde.

Treibende Klänge und Drum-Gewitter gibt es schon wenige Momente später. Beim Titeltrack „What The Dead Men Say“ hämmert Trivium in ihrer reinsten Form aus den Boxen. Gesanglich schlägt einem ein Mix aus Klar-Gesang und Schreien von Fronter Matt Heafy entgegen. Oh, wie sehnt man sich gerade in dieser Zeit nach einem fetten Festival-Auftritt von Trivium. Ist doch der Auftritt auf dem Elbriot in Hamburg schon viel zulange her.

Headbangend geht es in die nächste Runde. „Catastrophist“ spielt mit Tempiwechseln, von ruhigen melodischen Phasen zu „Gib alles“-Tempo. Gespickt mit satten Gitarrenriffs kommt man hier ein weiteres Mal auf seine Kosten. Fette sechseinhalb Minuten Drumgeprügel und Stimmgewalt, die einen nicht loslassen.

Nicht weniger energiegeladen haut einem „Among The Shadow The Stone“ entgegen. Hardcore-Attitüde mit Metal-Riffs, teils Klassik, und ehe man sich versieht, wird ein „Oh, bitte, hört nicht auf“ im Kopf laut. Man will einfach mehr von dem geilen Scheiß, haben einem doch schon die ersten drei Songs so angefixt!

Scheppernder Nu-Metal-Bass und gefühlvoller, ruhiger Gesang, untermalt von melodischem Background, machen „Bleed Into Me“ aus.

Doch schon mit „The Defiant“ krachen dann wieder die treibenden Klänge und Shouts aus den Boxen.

Zuerst wirkt „Sickness UntoYou“ ruhig, doch nach wenigen Sekunden schlägt der Track voll zu. So, als hätte man einen Stiefel ins Gesicht bekommen. Hart, schnell und ein Schlagzeug-Gemetzel sondergleichen. Riff-lastig und auch die Vocals ballern einem eine vor den Latz. Sehr schön auch, dass der Bass durchkommt und dem Ganzen an Härte noch einen mitgibt.

Nochmal mit Gefühl, „Scattering The Ashes“ geht direkt ins Gehör. Der Refrain setzt sich schlagartig fest, und eigentlich könnte man schon nach dem ersten Durchlauf mitsingen. Man spürt das ganze Album, durch das die Band viel Herzblut und Schweiß hiergelassen hat, um den Silberling zu einem in sich stimmigen Werk zu machen. Definitiv hat sich die kreative Schaffenspause von drei Jahren ausgezahlt.

Auch „Bending The Arc To Fear“ ist wieder ein Kraftpaket an sich. Perfekte harmonische Ausgeglichenheit zwischen brachialem Schreien, ansprechendem Gitarren-Genudel, Schlagzeug-Gewitter und dann einem doch recht klaren, ruhigen Gesang.

Abschluss- Track „The Ones We Leave Behind“ ist als Rauswerfer des Longplayers nochmal ein „In your Face“-Song, der es einem schwermacht, hier einfach aufzuhören. Also was soll es, nochmal von vorn.

Fazit: Was ein Album! Wir sind hin und weg, der Silberling wird wohl noch eine Weile seine Runden bei uns in der Anlage drehen. Das ist genau das, was man von Trivium erwarten und hören will. Melodisch und doch eine volle Breitseite. Nicht nur Trivium-Fans sollten hier zugreifen. Die Formation hat es geschafft, einen Longplayer an den Start zu bringen, den man gern öfter hören will und welcher nicht langweilig wird, nur weil er mehrmals läuft.

Punkte:9 von 10
Tracklist

01. IX
02. What The Dead Men Say
03. Catastrophist
04. Among The Shadow The Stone
05. Bleed into Me
06. The Defiant
07. Sickness UntoYou08.Scattering The Ashes
09. Bending The Arc To Fear
10. The Once We Leave Behind

Trivium
What The Dead Men Say
Label: Roadrunner Records
VÖ: 24.04.2020
Genre: Metal

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