Lord Of The Lost spielen ihr Set am M´era Luna Sonntag. Frei nach dem schweißtreibenden Motto „Blood & Glitter“ (der letzte Song) stehen die Musiker von LotL an diesem Tag im Kampf gegen epische Sonne, diverse Technikprobleme und ihre freudig überdimensionierte Pyrotechnik.
Der Dark Pop der LotL-Gang glamt, glitzert und überrascht, so wie Oberhaupt und Sänger Chris Harms an diesem Tag im sexy Strass-Ganzkörperanzug. Das Sextett liefert – bombastisch angekündigt – exakt ab, wofür die Fans die Band liebt: Eine pompöse Show.
Die experimentellen Hamburger in musikalische Schubladen zu pressen, gelingt kaum. Sie spielen mit Düsterrock, Dark-Metal und Grunge-Balladen – „Loreley“ vs. „Destruction Manual“ vs. „For They Know not What They Do“, und schaffen dennoch den Bogen zum krachenden Entertainment mit dem Beginner des Abends „The Curtain Falls“.
Gefühlt lassen massive Feuerfontänen und Hitze sowohl Musiker, als auch die Fotolinse und den Menschen dahinter, im eigenen Saft schmoren. Dem feiernden Publikum ergeht da kaum besser.
