Die russischen Thrash Metaller von Pokerface haben am 31. März 2017 ihr Album „Game On“ via M&O Music veröffentlicht. Formiert hat sich die Band bereits 2013 und tourte schon mit Größen wie Megadeth, Kreator, Sodom, Sepultura und Children Of Bodom. Lyrisch widmet man sich Themen wie Blut, Satan, Antireligion, Aggressionen und natürlich noch mehr Blut. „Game On“ wurde als Konzeptalbum produziert und so zieht sich der rote Faden durch die gesamte Thematik des Silberlings. Hierbei geht es um einen Protagonisten welcher mit seinen Problemen wie Gier, Angst und Verrat, durch ihm erscheinende Dämonen kämpft. Diese Monster lassen ihn Spiele spielen, die die Person mitsamt seinem Habe verliert, bis er versteht, dass er selbst als Person sein wertvollster Besitz ist und dadurch die Dämonen in ihren Spielen schlagen kann.
Der Silberling umfasst 10 Tracks und wird von „Bone Reaper“ eröffnet. Schnelle Beats und Growls vom Feinsten schallen aus den Boxen. Hier jagt ein Schlagzeuggewitter das Nächste, harte, kratzige Riffs und kurzes Gitarrensolo obendrauf, fertig ist der erste Kracher der Scheibe. Bei „The Fatal Scythe“ fragt man sich glatt ob man den Exorzisten bestellen sollte, so schnell ändern sich hier die Vocals von rauem Gesang über Screams bis hin zu Growls direkt aus den Tiefen der Hölle. Klar, es ist Thrash, aber trotzdem könnten die Drumsalven etwas abwechslungsreicher sein, sie verleihen den ersten Tracks eine zu einheitliche Grundlage. Auch in den folgenden Nummern „Blackjack (Demonic 21)“ und „Straight Flush“ nimmt das Schlagzeugmassaker kein Ende und die Frontfrau schreit sich die Seele aus dem Leib. Genau so sollte es sein, brachial, mit schmetternden Riffs geht es in die nächste Runde. Ein weiteres Hin und Her der Gesangsarten bekommt man bei „Creepy Guests“ geliefert. Der Song wartet mit unzähligen Tempiwechseln auf und im Refrain schlagen die abgehackten Worte einem entgegen, unterlegt mit sattem Gitarrensound. Abschluss macht „Game On“. Hier gibt es die klassische Rockröhre auf die Ohren, ein gelungenes Song, der ganz ohne aggressives Zähnefletschen auskommt und trotzdem überzeugt.
Fazit: Das Album schlägt mit einer Aggression und Brutalität um sich, vor den es kein Entkommen gibt. Sauber abgemischt und in sich stimmig ist es eine Freude es auch mehrmals zu hören. Lady Owl überzeugt am Mikrofon, ob high pitched oder mit Höllenhund Growls, sie hat alles drauf und scheut nicht zurück das auch zu zeigen. Mit unter erinnert sie in den Gesangspart auch an Doro Pesch.
Tracklist
01. The Bone Reaper
02. The Fatal Scythe
03. Play Or Die
04. Blackjack (Demonsic21)
05. Straight Flush
06. Cry.Pray.Die
07. Creepy Guests
08. Bow!Run!Scream!
09. Jackpot
10. Game On
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