Lapis Exilis – wer ist das? Über seine Identität lässt er nichts verlauten aber er sagt von sich selbst, er sei vom Okkulten inspiriert. Er kreiert seine Electro-Musik mit Hilfe einer 8 Saiter Gitarre, Live-Looping und etherischen Gesängen. Der Stil pendelt sich irgendwo in Richtung New Wave ein. Hierdurch sind Dark-Pop, Post-Punk und Gothic Rock Elemente die tragende Substanz der einzelnen Songs. Im Oktober wurde sein Debütalbum „Hexagram“ via Cleopatra Records (Ministry, Christian Death) veröffentlicht. Der Silberling wurde mit sieben düsteren Tracks bestückt und schafft es auf eine Spieldauer von rund 40 Minuten. Hexagram ist seit dem 20.10.17. bei den üblichen Plattendealern der Nation erhältlich.
Bereits zu Beginn des Albums breitet sich eine dunkle Atmosphäre im Raum aus. Tiefe brummende Töne fluten das Zimmer. Bei „Black One“ wurden ein paar vereinzelte hohe Noten beigemischt aber alles in allem bleibt es auf dem tiefen, drückenden Level. Die Gesangsspur mischt eine melancholisch Stimmung bei. Die Monotonie des Tracks wird durch sanfte doch ebenso monotone Gitarrenklänge durchzogen. Ähnlich verhält es sich bei „Cold Light“ oder auch „Silver Skin“ wenn hier natürlich Abweichungen im Soundgefüge erschaffen wurden.
Deutlich fröhlichere Melodien schallen aus den Boxen als „Run Away“ beginnt. Hier keimen Erinnerungen an Joy Devision auf. Liegt wohl daran, dass Lapis Exilis hier dieselbe Stilrichtung gewählt hat. Wohin gegen die treibenden Beats von „Crimson Wings“ wieder in eine ganz andere Richtung weisen. Mit einem Rock-Gitarrenriff versetzt und eingängiger Melodie bleibt einem der Song noch lange im Gedächtnis.
Als Dancefloor-Track könnte man „Here Comes The Night“ bezeichnen. Groovig, rhythmisch und mit einer gewissen Rocknote versetzt kann diese Kreation definitiv punkten.
Ein bisschen Depeche Mode-Beigeschmack hat „Falling Star“ ja schon. Klar ist dieser Song wie alle anderen auf dem Album eine Erschaffung von Lapis doch merkt man eindeutig auch die stilistischen Inspirationen immer wieder.
Für Liebhaber des Dark Wave, Gothic-Rock und der Synth-Electroklänge lohnt sich sicherlich das Reinhören. Vielleicht schaut ihr euch mal eines der Videos an zum Beispiel „Cold Light” und bildet euch selbst ein Urteil über den Künstler hinter dem Vorhang von Lapis Exilis.
Tracklist:
01. Black One
02. Run Away
03. Grimson Wings
04. Cold Light (Extended Version)
05. Here Comes The Light
06. Silver Skin
07. Falling Stars (Bonus Track)
Lapis Exilis
Hexagon
Label: Cleopatra Records
VÖ: Bereits erhältlich
Genre: Dark Wave, Electro
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