Start Allgemein Hell On Earth – Johnny Deathshadow und Freunde rockten die Markthalle

Hell On Earth – Johnny Deathshadow und Freunde rockten die Markthalle

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Freitag, 12. Januar gegen 19:00 Uhr stand eine kleine Schar dunkel gekleideter Herrschaften vor den Toren der Markthalle Hamburg. Johnny Deathshadow luden zum „Hell On Earth“. Des Weiteren waren auch The Fright und Schattenmann als Support am Start. Don Daniel begrüßt alle Wartenden persönlich, bevor er mit seiner Pizza im Backstage-Bereich verschwand. Mit fortschreitender Zeit nahm auch der Andrang zu. Immer mehr Fans waren am Merch oder an den Tischen auszumachen. Hier konnten sie noch vor dem Konzert erste Worte mit den Jungs von The Fright wechseln oder mit dem Frontmann des Hamburger Todesschwadron. Auch die große Bar mitten im Vorraum war ein guter Anlaufpunkt. Nach und nach versammelte sich das vom Alter her bunt gemischte Publikum vor der Stage.

Etwas früher als angegeben, nämlich bereits um 19:45, durfte der Opener Schattenmann auf die Bühne. Die Formation rund um Ex-Stahlmann-Gitarrist Frank Herzig legte sich mächtig ins Zeug. Selbst mit Grippe machte Herzig reichlich Lärm. Er hatte sich im Vorfeld entschuldigt für den Fall, dass nicht alle Töne sitzen sollten. Den 100% Power, die einem von der Stage entgegenschlug, konnte man nicht entgehen. Die Zuschauer machten mit. Ob mit erhobenen Mittelfinger bei „Bösen Mann“ oder lautstark bei „Licht an“, alles um einen herum war am Feiern. Ein Hingucker ganz klar die Bühnenshow der Schattenmänner. Ob mit fluoreszierender Schminke im Dunkeln oder mit Knarre bewaffnet zogen sie die Blicke auf sich. Bei „Amok“ kam noch die gute alte Kettensäge zum Einsatz, bevor es mit „Generation Sex“ ein bisschen schmutzig wurde. Die Vier wurden mit Applaus und Zugaberufen verabschiedet.

Setlist: Schattenmann – Rot – 9mm – Böser Mann – Brennendes Eis – Gekentert – Krieger des Lichts – Amok – Licht an – Generation Sex – Zugabe// Trümmer und Staub

Weitere Bilder von Schattenmann hier!

The Fright aus Thüringen durften als Nächstes ran. Wenngleich sie auf ihrer neusten CD „Canto V“ sehr nach Finnischem Dark-Rock á la Him und 69 Eyes klingen so bescheren sie den Zuschauern live deutlich härtere Klänge. Leider wurde bereits bei dem ersten Song „Wander Alone“ klar, dass es an diesem Tag nicht so gut laufen würde. Die Instrumente waren zu laut eingestellt. Die Stimmen gingen unter. Dadurch wurde das ganze Soundbild verzerrt und wirkte mitunter schräg. Auch bei „Hellbound Heart“ oder „Oblivion“ gab es leider keine Besserung. In den meisten Fällen bekommt die Band auf Stage das ja nicht mit, somit kann auch an dieser Stelle The Fright kein Vorwurf gemacht werden. Aus eigener Erfahrung wusste ich ja, dass diese Band es viel besser kann. Die Zuschauer, die im Saal geblieben waren versuchten das Beste aus der Situation zu machen und feierten die Thüringer trotzdem.

Setlist: Wander Alone – No One – Hellbound Heart – Edward – Bonfire Nights – Leave – Oblivion – Avenger Of Crow – Immortal – Cementery Of Hearts – Your Love – Suicide Sun – 666 Full Speed Ahead – Beloved Night

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Headliner Johnny Deathshadow starteten ihr Set mit „Shadow“. Was war in die Hamburger Jungs gefahren? Mit einer Härte, die wir bis dato von den JD nicht kannten, legten sie los. Die Zuschauer von Anfang an durch die brachialen Beats gefesselt machten Party hart zu fettem JD Sound. Don Daniel, der eine Verletzung am Daumen hatte, schonte sich nicht. Ohne Rücksicht auf Verluste hämmerte er auf seinen Bass ein. Natürlich durften Kracher wie „Black Clouds, Dark Hearts“, „Land Of The Dead“ oder „The Slow Departure“ nicht fehlen. Bei „Apocalypse Trigger“ brodelte der Saal. Auch bei JD war ein gekonntes Lichtspiel mit reichlich Nebel wie immer Teil der Show. Man merkte deutlich, dass die Fans zur einzigen Headlinershow des Jahres ihrer Band den richtigen und vor allem wichtigen Support zeigen wollten. Das deutlich härtere Programm der Johnnys wusste zu begeistern. Wer die Band kennt, kam nicht drumherum, eine deutliche Verbesserung zu früheren Shows zu bemerken. Industrial Beats zu krachenden Riffs gab es bei „Ghost“ auf die Lauscher und die Zuhörer tobten sich richtig aus. Abschluss und leider ein Ende des Abends leitete „Kill The Lights“ ein. Der treibende Industrial Track feuerte die Zuschauer noch mal zum Party machen an bevor man sich zum Plausch am Merch wieder sehen sollte.

Setlist : Shadow – Bleed With Me – Black Clouds, Dark Hearts – Sleeper – Land Of The Dead – Night Of The Living Dead – The Slow Departure – Apocalypse Trigger – Forever – Ghost – Kill The Light

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Wow was für ein Abend! Gleich zweimal so positiv überrascht zu werden, hätte man nicht erwartet. Zum Ersten muss man sagen, dass Frank Herzig mit seinem Ausstieg bei Stahlmann genau das Richtige gemacht hat. Als Frontmann und Rampensau kommt er bei Schattenmann sehr gut an. Stimmlich ist er selbst mit Erkältung auf einem Stand, den andere Sänger nicht mal gesund erreichen. Die Band an sich lieferte eine sehr gute Show und versteht ihre Instrumente.

Zum Zweiten, was war das denn bitte, Johnny Dethshadow? Hut ab! JD haben hier zumindest was mich betrifft den besten Gig geliefert seit ich sie kenne. Diese Härte sollte dringend beibehalten werden. Gesanglich top, Sound und Licht sowie die Show – es gab nichts zu bemängeln.

Leider lief es ja bei The Fright nicht so gut. Aber auch nach Unterhaltungen mit einigen Zuschauern wurde das nicht der Performance der Band geschuldet sondern eher dem Mann an den Reglern, der den Sound verkorkste.

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