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Sebastien – Act Of Creation – CD Review

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Die tschechische Band Sebastien ist eine der wenigen Metalvertreter ihres Landes, der weit über die Grenzen des selbigen Bekanntheit erlangte. Wurde das Debütalbum „Tears Of White Roses“ (2010) damals nur in Europa und Japan veröffentlicht, konnten die Melodic-Metaler via Pride & Joy den Nachfolger „Dark Chamber Of Deja Vu“ (2015) bereits weltweit vermarkten. Des Weiteren konnte sich die Band den ein oder anderen heißbegehrten Supportslot sichern. Sie durften mit Circle II Circle und Masterplan touren. Eröffneten für den Meister selbst, Alice Cooper, das Konzert in CZ und rockten daneben diverse Metalfestivals, darunter das Metalfest (CZ) und das Wacken Open Air (2016).

Am 23. Februar, sprich heute, erscheint via Pride & Joy das brandneue Album „Act Of Creation“. Wie schon auf den Vorgänger- LPs findet man auch hier wieder Gastmusiker. So geben sich unter anderem Apollo Papathanasio (ex Firewind) und Mayo Petranin (Signum Regis) die Ehre. Das Album wurde in den Dark Chamber Studios zwischen November 2016 und November 2017 produziert. Der Silberling umfasst 13 Songs sowie einen BonusTrack, der in Tschechisch eingesungen wurde. Wir haben kurz vor dem Release für euch reingehört.

Der Titeltrack „Act Of Creation“ eröffnet den Longplayer, mit treibenden Schlagzeugsalven und einem nicht erwarteten Mix aus forderndem Gesang und sanften Zwischeneinlagen. Die Gitarrenriffs sind ansprechend und der Track in sich stimmig. Voller Doublebase-Einsatz wird bei „No Destination“ geboten. Etwas wird man an Avantasia erinnert. Guten Old School Rock gibt es bei „Wake Up“ auf die Lauscher.

Widmen wir uns nun den langsamen Werken des Silberlings. Das Video zu „Amy“ ist seit knapp zwei Wochen auf Youtube online und die Views sprechen Bände. Die romantische Midtempo-Rock-Ballade wurde bereits 480.000 mal aufgerufen. Satte Riffs und eine orchestrale Untermalung unterstreichen den Gesang. Der Refrain setzt sich als Ohrwurm im Gehörgang fest und ab dem zweiten Durchgang erwischt man sich selbst beim Mitsingen. Eine weitere Ballade ist „Queen From The Stars“. Mit Akkustik-Gitarre, dazu Flötenspiel und eine sanfte Gesangseinlage laden Sebastien zum Träumen ein. Mit einem Herzschlag wird die dritte Schmusenummer „Promised” eingeleitet. Diese bezaubert durch einen schönen mehrstimmigen Refrain und kraftvoller Intonierung im Zwischenspiel. Ein Gitarrensolo in der zweiten Hälfte und einem ruhigen, gefühlvollen Ausklang.

Deutlich härter sind dagegen „Die In Me“ feat. Apollo Papathanasio, welche treibend und mit harten Riffs versehen trumpft. Gefolgt von „Full Moon Child“ mit seinen Schlagzeugsalven und dem Fluch der Karibik-Charme, der durch den Refrain entsteht.

Der Bonustrack „V síti štěstí“ ist die in Tschechisch eingesungene Version von „Queen From The Stars“. Der Song besticht durch Akustik und Flötenspiel, diese lassen einen auch ohne Sprachkenntnisse wieder das Träumen beginnen.

Fazit: Sebastien machen auch diesmal wieder von sich reden. Das Album ist ein bunter Stilmix, auch wenn es meist in der Rock- Heavy Metal-Richtung anzusiedeln ist. Man findet aber auch deutliche Symphonic-, Powermetal-Elemente auf dem Silberling. Der Gesang ist ansprechend und Instrumental passt auch alles soweit zusammen. Ab und an sind die Melodien nicht ganz ausgefeilt oder ein wenig eckig geraten.

Punkte 8,5 von 10

Tracklist
01. Act Of Creation
02. No Destination
03. Wake Up
04. Amy
05. Evermore
06. My Empire
07. Queen From The Stars
08. Winner
09. Heal My Soul
10. Promises
11. Die In Me
12. Full Moon Child
13. Hero
14. V síti štěstí (bonus track)

Sebastien
Lable:Pride & Joy
VÖ: 23.02.2018
Genre: Metal/Powermetal/Syphonic Metal

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