Die niedersächsische Band Westwärts hat am 12. Januar ihr Debüt-Album „Hör nie auf zu träumen“ via Musichandmade veröffentlicht. Vielleicht denkt man bei Titel des Silberlings zuerst noch an seichte Musik. Irgend etwas aus der Fischer, Berg und Co. Richtung. Doch seit der Gründung 2015 liefert das Quartett Deutschrock ab und blickt bereits auf eine solide Fanbase. Der Youtube-Kanal läuft und auch live ziehen sie Zuschauer. Ihren Longplayer haben die Musiker mit 12 Tracks bestückt. Auch wenn das Album bereits erschienen ist wollten wir doch einmal persönlich für euch rein hören.
Eingeleitet wird mit einem schönen rockigen Instrumental bevor dieses in „Westwärts“ übergeht. Treibende Rhythmen und ein eindeutiger Böse Onkelz Beigeschmack machen sich im Raum breit. Eingängige Texte, thematisch typisches Deutschrock Material aber die Lieder verleiten zum Mitgröhlen.
Titeltrack „Hör nicht auf zu träumen“ zieht einen in seinen Bann. Die raue Stimme von Mag Westler passt sehr gut wenngleich sie ab und an entgleitet. Auch bei „Entfernte Galaxien“ hört man immer wieder einen nicht ganz sauberen Ton oder zumindest dass es nicht einfach war, einzelne Töne noch zu treffen. Durch die Bank weg gibt es satte Riffs auf die Ohren. Genretypische Melodien und provokanter, fordernder Gesang.
Zum Abschluss wird es gefühlvoll mit der Ballade „Lebenskraft“. Mit leichtem Hymnencharakter behaftet schallt das Lied aus den Boxen.
Fazit: Ein nettes Debüt, leider nicht immer ganz treffsicher was die Töne angeht aber Instrumental hörenswert. Zum Glück ist der Longplayer alles andere als Schlager.
Rhytmisch, melodiös und schön rocklastig. Über den Sound kann man sich nicht beschweren, das ganze Album klingt ein bisschen dreckig und spricht an.
Punkte 6 von 10
Tracklist
01. Intro
02. Westwärts
03. Hör nie auf zu träumen
04. Entfernte Galaxien
05. Gespielte Freude
06. Funkelnde Augen
07. Ich hab verloren
08. Alles oder nichts
09. Nichts auf dieser Welt
10. Tränen der Sonne
11. Heute ist dein Tag
12. Lebenskraft
Westwärts
Hör nicht auf zu träumen
Label:musichandmade
VÖ. 18.01.2018
Genre Deutschrock
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