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Noiss – Noiss – Soundcheck

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Grunge ist tot! Oder zumindest dachte man das lange Zeit. In Frankreich wurden die Tage zaghafte Lebenszeichen in der Grungebewegung ausgemacht. Die Band Noiss hat sich dem Ur-Grunge verschrieben. Somit schallt es etwas roher als die Mainstream-Variante von Nirvana und Co. aus den Boxen. Am 21. September releasen Noiss die gleichnamige EP, mit vier Tracks gespickt via Minimal Chords.

Ruppiger Sound dominiert den Silberling. Gesanglich eher schwach präsentiert sich der Sänger, auch wenn er immer wieder einen auf Kurt Cobain versucht, kommt er stimmlich nicht in Reichweite von diesem.

 

Der Track „Bliss“ mit seinem Laut-Leise Aufbau glänzt nicht gerade. Bei „Nouvel Orient“ steht einfach nur Lärm auf dem Spielplan. Somit ist auch hier nicht wirklich Gutes zu berichten. Heraus sticht, wenn man es so nennen möchte, lediglich „Wait Another Day“. Der Song wurde auch gleich mit Video auf Youtube hochgeladen, um Zuhörer zu gewinnen. Jedoch klingt dieser verdächtig nach Nirvana. Bleibt nur noch „Neuroine“ – und was soll man dazu sagen? Roh, kratzig und irgendwie unausgereift, wie eigentlich die ganze EP.

 

Fazit: Es ist schön, wenn sich Musiker einem Genre verschreiben, was nicht im Radio rauf und runter läuft. Jedoch sollten Noiss dringendst an ihrem Stil feilen. Wenn es nicht nach Nirvana und Co. Klingt, ist es unausgereift und könnte von jeder X-beliebigen Schüler/Garagenband eingespielt worden sein. Nur wütendes Geschreie und Gitarrengeschredder macht noch keinen Hit. Zumindest bei der Namenswahl hat das Trio eine Punktlandung hingelegt. Der Name „Noiss“ spricht hier für sich.

Tracklist:
01.Bliss
02.Nouvel Orient
03.Wait Another Day
04.Neuroine

 

 

Noiss
Noiss EP
Label: Minimal Chords
VÖ: 21.09.2018
Genre: Grunge

 

Noiss
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