Start Allgemein UMC – „90s in Metal“ – Review

UMC – „90s in Metal“ – Review

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„Ultimate Music Cover“, kurz UMC hat am 05. September ihre neue CD „90s in Metal“ veröffentlicht. Hinter dem Ganzen steckt Tobias Derer. Dem ein oder anderen ist Tobias vielleicht schon durch Beyond The Black oder Cypecore bekannt. Der schnappte sich eben mal 10 Hits der 90er Jahre und verpasste dem Ganzen eine gehörige Portion Metal. Wer wollte nicht schon immer mal zu Scooter oder den Fugees headbangen? Wir empfehlen, die Anlage aufzudrehen – und noch eins vorweg, hier sind Gastsänger am Werk. Wer also wie gewohnt die Original Gesangsspuren erwartet wird enttäuscht.

Opener „Ready Or Not“ (Fugees) hat neben den zu erwartenden Rap-Parts auch satte Riffs und Schlagzeugsalven zu bieten. Das Grundgerüst wurde beibehalten und nur der Härtegrad wurde ordentlich nach oben geschraubt. Auch bei „One (Always Hardcore)urythmics)“ (Scooter) hämmert es kraftvoll und Scooter-gerecht aus den Boxen. Gesanglich wie instrumental ein gelungenes Cover, das man sich gern mehrfach reinzieht.

Klar, „Sweet Dreams“ (Eurythmics) wurde schon von vielen gecovert, aber auch hier liefert UMC ab. Die Sirene leitet den Track wie gewohnt ein. Ein Drumgewitter jagt das andere, fette Gitarrensoli im Mittelpart, und auch sonst überzeugt das Werk durch seine Dynamik.

Was soll man sagen? Die folgenden Songs „Mr. Vain“ (Culture Beat), „What Is Love“ (Haddaway) und „Rhythm Of The Night“ (Corona) haben deutlich an Fahrt aufgenommen.

Einziger Track, der nicht rund wirkt, ist „Captain Jack“ (Captain Jack). Hier wirkt durch die angezogene Geschwindigkeit alles ein bisschen aus dem Ruder. Gesanglich eher gehetzt als gesungen, macht es nach einem Mal auch keinen wirklichen Spaß mehr den Song zu hören.

Mit „No Limits“ (2 Unlimited) lief es zum Glück besser. Instrumental wieder top, aber leider stimmlich eher flach. Eine rauere Stimmnuance wäre hier vielleicht angebracht gewesen. Der Sängerin fehlt es an Wiedererkennungswert, dadurch wirkt es etwas lustlos.

Auch „Be My Lover“ (La Bouche) trumpft eher durch das Gitarrengeschredder als durch den Gesang auf.

Zum Schluss haut UMC dann noch „Blue“ (Eifel 65) raus. Hier wird es wieder sehr gut umgesetzt und ist durchaus mehrfach anhörbar.

Fazit: „90s in Metal“ ist ein gelungenes Album voller Coversongs. Die Auswahl der Tracks ist top und auch die Umsetzung ist nicht von schlechten Eltern. Hier und da vielleicht ein Ausrutscher, aber was soll‘s! Man kann es schließlich nicht jedem immer Recht machen.

8 von 10 Punkten

Tracklist

01. Ready Or Not
02. One (Always Hardcore)
03. Sweet Dreams
04. Mr. Vain
05. What Is Love
06. The Rhythm Of The Night
07. Captain Jack
08. No Limit
09. Be My Lover
10. Blue

UMC
90s in Metal
Label: UMC Eigenproduktion
VÖ: 05.09.2018
Genre: Metal/Pop/Coversongs

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