Start Allgemein Polaris – The Death Of Me – Review

Polaris – The Death Of Me – Review

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Die Band Polaris hat sich 2012 in Sydney Australien gegründet und frönt dem Metalcore, also nichts für Weicheier. Nach zwei EP-Veröffentlichungen erschien 2017 dann das Debütalbum „The Mortal Coil“.

Am 21. Februar haben die Jungs ihr zweites Studio-Album „The Death Of Me“ via Sharptone Records veröffentlicht. Als Vorbote zum neuen Longplayer hatten sie vorab das Video „Hypermania“ rausgehauen, um den Fans einen Vorgeschmack zu liefern.

Wir sind auf Polaris 2019 als Support von „We Came As Romans“ in Deutschland aufmerksam geworden, als die Formation damals das Hamburger Logo regelrecht zerlegte. Ganz klar das wir seitdem immer ein Auge offen halten, um zu sehen, was der australische Fünfer so Neues am Start hat.

Der Silberling wurde mit 10 Tracks gespickt und nach dem ersten Reinhören können wir vorab schon mal sagen, er ballert mächtig aus den Boxen.

Den Opener macht „Pray For Rain“. Ruhiger Einstieg, kratzig geschriene Vocals und leichte Schlagzeugklänge täuschen die Ruhe vor dem Sturm an, denn nach knapp einer Minute zieht der Track an und fette Riffs mischen sich bei. Ein gelungener Mix aus soften Tönen und brachialem Sound flutet den Raum. Auch „Hypotermia“ liefert ein volles Brett. Treibend und fordernd meldet sich die Band hier zu Wort. Mit Klargesang, fetten Shouts und ansprechendem Melodic-Anteil wartet dann „Masochist“ auf. Viel Schlagzeuggewitter und Härte gibt es obendrauf. Der Track geht ins Ohr!

In your Face. „Landmine“ ballert aus den Boxen, Schlagzeug und Gitarren-Gemetzel ohne Ende. Die zumeist von brachialem Geschreie intonierten Textpassagen schlagen einem nur so entgegen, hier und da lediglich durchbrochen von ein paar sauberen Vocals. Hart, treibend, das nennen wir ein volle Breitseite. Auch bei „Vagabond“ geht es richtig zur Sache. Die Australier wissen, was sie machen und schlagen mit voller Härte zu. Weiter geht es mit „Creatures Of Habit“. Was sollen wir sagen? Ein einziges Drumgewitter und Gitarren-Geschrubbe. Sänger Jamie Hails schreit einem unbarmherzig aus den Boxen entgegen.

Mit abgehakten Soundparts, Melodisch ansprechend und einer Abwechslung aus Härte und softeren Klargesangparts trumpft dann „Above My Head“ auf. Durch Herzschläge eingeleitet kommt „Martyr (Waves)“ geradezu einer Ballade gleich. Sehr gefühlvoll für die Metalcore-Formation intoniert, zieht der Track gelegentlich etwas an, ohne dabei die sanfte Note zu verlieren. Ein Mix aus ruhigen Tönen und kraftvollen Schlagzeugsalven gepaart mit satten Riffs erklingt mit „All Of This Is Feeling“, durchbrochen von Shouts, die das Songgefüge ab und an aufreißen.

Den Abschluss macht „The Descent“. Auch hier hauen die Fünf noch mal richtig rein. Growls schlagen einem entgegen, satte Riffs und harte Drumgewitter hämmern aus den Boxen. Der Klargesang rundet den Track dann ab.

Fazit: In Your Face! Polaris liefern hier eine volle Breitseite ab. Der Silberling schlägt nicht nur einmal zu. Durch und durch brachial, ansprechend und doch mit guten Melodien durchzogen ist „The Death Of Me“ ein echter Hinhörer. Sehr schön, dass bei so vielen energiegeladenen Songs auch mal eine Art Ballade dazwischen ist. Hier zeigen die Australier, dass es nicht immer nur mit der Brechstange sein muss. Wir finden das Album abwechslungsreich und mehr, als nur was für mal nebenbei. Getrost kann die CD mehrfach in der Anlage rotieren und wird nicht langweilig.

9,5 von 10 Punkten

Tracklist

01.Pray For Rain
02.Hypermania
03.Masochist
04.Landmine
05.Vagabond
06.Creatures Of Habit
07.Above My Head
08.Martyr (Waves)
09.All Of This Is Feeling
10.The Descent

Polaris
The Death Of Me
Label: Sharptone Records
VÖ: 21.02.2020
Genre: Metalcore

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