Start Allgemein The Weight – In Control – Review

The Weight – In Control – Review

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2012 formierte sich die Band The Weight in Österreich. 2017 war der erste self titled Longplayer am Start. Eigentlich könnte man die Wiener als richtige Underdogs betiteln, so ganz ohne Major Vertrag und ohne Heavy Rotation. Dennoch hielt das Jahr 2017 für die Combo so einiges parat. Sie tourten als Vorband mit Musikgrößen wie: The Who, Led Zeppelin, Black Crowes, Deep Purple und The Rolling Stones um nur einige zu nennen.

Am 06. März kommt nun das neue Album „In Control“ via Heavy Rhythm & Roll Records auf den Markt. Des Weiteren könnt ihr The Weight auf Tour erleben. Die Tourdaten findet ihr weiter unten.

Was macht diese aus Wien stammenden Vier so interessant?

Wir haben uns neben dem Rockpalast-Auftritt von 2019 natürlich auch das neue Album reingezogen. Was wir feststellen konnten war, dass die Musiker wohl für die alteingesessenen Hörer von The Who und den anderen oben genannten Bands genau das Richtige sind.

Sie weisen die musikalischen Charakteristika der Bands aus den 70er-80er Jahren auf, haben es aber dennoch geschafft, dem Ganzen eine junge, frische Note zu verleihen. Sie klingen keinesfalls wie eine Coverband, sondern vermitteln den alten Flair in ihren Songs, denen ihr eigener Stil zugrunde liegt.

Mal klingen die Lieder wie Stoner Rock, dann wieder wie Heavy Rock, aber immer einzigartig. Oft denkt man an die gute Woodstock-Zeit zurück. Gelegentlich hört man auch Anleihen von Black Sabbath heraus.

Die erste Hälfte des Silberlings ist sehr energiegeladen gestaltet. Satte Riffs und treibende Schlagzeugsalven gibt es zur Genüge, so zum Beispiel im Opener „A Little Bit Of Music“.

Fronter Tobias Jussel ist nicht nur am Mikrofon ein echter Hinhörer, er ist auch für die Klavier- und Keybordklänge zuständig. Der Track „Explosion“ erinnert zu Beginn an The Doors, was wohl den sphärischen Keyboardklängen geschuldet werden kann. Aber auch Black Crowes schwingen mit. Ein Mix aus satten Riffs, teils high pitched Vocals und die Melodie gehen ins Ohr.

Was einem auch auffällt ist, dass die Basslines sehr gut zur Geltung kommen und nicht wie bei so vielen Bands in den Hintergrund rutschen oder gar bis zur Unhörbarkeit runtergeregelt wurden. Naja, da wären wir schon wieder bei den oben genannten Altveteranen des Rock angekommen, denn damals war der Sound sehr ähnlich.

Die zweite Hälfte der Scheibe gestaltet sich dann deutlich softer. Nichtsdestotrotz ist auch hier neben tollen Rhythmen alles gegeben, was der Rock-Fan hören will. Es ist eben alles etwas langsamer und gefühlvoller intoniert. Hier ist eher Deep Purple oder The Doors Sound am Start oder, wie meine verstorbene Mutter gesagt hätte, Kiffer Musik. Gerade bei „Down The Line“ stechen die atmosphärisch ansprechenden und chilligen Vibes stark heraus. Durchzogen von soften Keyboardklängen und ansprechendem Gitarrenspiel. Wir sind uns nicht zu 100 % sicher, aber läuft bei „Almost Gone“ ein Walzer ab? Wäre ja für Wiener nicht ganz undenkbar.

Fazit: The Weight schaffen es, auf „In Control“ den Zuhörer direkt in die 70er-80er zu befördern, denn sie haben sich die Vibes der Altveteranen und den Sound des Woodstocks zu eigen gemacht. Dabei wirken sie wie die jüngeren, spritzigeren Versionen dieser Musiker und haben dem Sound von damals ihre eigene Note aufgedrückt. Das ist ein Album geradezu gemacht für alle, die gern The Who, Deep Purple oder die anderen Klassiker hören. Hier schwingt die Liebe zur Musik mit. Da stecken Herzblut, Schweiß und richtig viel Arbeit drin. Die Scheibe will, soll, nein muss gehört werden.

Punkte 9,5 von 10


Tracklist
01.A Little Bit Of Music
02.Explosion
03.Night In Space
04.Operator
05.Pursuit Of Happiness
06.Why Do You So Hard
07.Down The Line
08.Victory
09.Almost Gone
10.Better Days

The Weight
In Control
Label:Heavy Rhythm & Roll Records
VÖ:06.03.2020
Genre:Rock

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The Weight sind auch auf Tour, präsentiert von Rock Hard und Classic Rock:
06.03.2020 (AT) Wien, Szene
13.03.2020 (AT) Salzburg, Rockhouse
14.03.2020 (AT) Dornbirn, Conrad Sohm
20.03.2020 (AT)  Ebensee, Kino
21.03.2020 (AT) Graz, Orpheum
27.03.2020 (DE) Bremerhaven, Rock Center
28.03.2020 (DE) Schwerin, Speicher
02.04.2020 (DE) Jena, KuBa
03.04.2020 (DE) Oldenburg, Cadillac
04.04.2020 (DE) Oberhausen, Resonanzwerk
16.04.2020 (DE) Rimsting, Feuerwehrhaus
17.04.2020 (DE) München, Strom
18.04.2020 (DE) Berlin, Kiste
24.04.2020 (DE) Ulm, Roxy
25.04.2020 (DE) Ravensburg, Zehntscheuer
29.04.2020 (DE) Nürnberg, Z-Bau
30.04.2020 (DE) Dessau, Grüner Baum
01.05.2020 (DE) Lübeck, Maifest Treibsand
02.05.2020 (DE) Rostock, Zwischenbau
03.06.2020 (DE) Hannover, Lux
04.06.2020 (DE) Köln, Blue Shell
05.06.2020 (DE) Twistringen, Ziegelei Open Air
13.06.2020 (AT) Nova Rock Festival
 

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