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Cabal – Drag Me Down – Review

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In Kopenhagen, Dänemark, formierte sich 2015 die Band Cabal. Vielleicht ist die Combo eine der brutalsten und vielversprechendsten Neuerscheinungen am nordischen Metal-Himmel. Bereits 2018 hatten Cabal ihr, von den Kritikern gelobtes Debüt-Album „Mark Of Rot“ veröffentlicht. Der Silberling öffnete ihnen die Tür und verschaffte ihnen Auftritte auf Festivals, wie zum Beispiel das Rockside. Des Weiteren tourten sie durch Europa, Japan und Nordamerika.

Am 03. April erscheint das Zweitwerk „Drag Me Down“ via Long Branch Records /SPV auf dem Markt. Es werden 10 doomlastige Tracks versprochen. Zumindest ließ man das in der Presseinfo verlauten. Die Produktion ist kristallklar, während die Songs von allem inspiriert werden, von Black- und Death-Metal bis hin zu Djent und Hardcore.

So lautete es in der Ankündigung:Drag Me Down” ist ein dunkler Abstieg in eine persönliche Hölle, die durch erdrückende Instrumentalstücke, eine beklemmende Atmosphäre und dunkle, persönliche Texte mit einer unerbittlichen Intensität zum Leben erweckt wird, während man sich dennoch auf das Experimentieren und die Erweiterung von Cabals charakteristischem Sound einlässt.

Wir haben uns den Silberling mal angehört und hier könnt ihr lesen, wie wir die Scheibe so fanden.

Bereits beim Opener „Gift Givers“ wird einem klar, diese Jungs meinen es ernst. Brachiale Klänge, brutale Growls, die zwei Sänger im Vocal-Krieg und Schlagzeuggewitter ohne Ende. Dem Ganzen folgt der Titeltrack „Drag Me Down feat. Jamie Hails. Einigen ist Jamie vielleicht als Frontschreier der australischen Metalcore-Band Polaris ein Begriff. Nicht verwunderlich, dass einem auch in diesem Lied der aggressive Gesang aus den Boxen entgegenschlägt. Die teils Unheil verheißenden Melodieparts tun ihr Übriges.

Wie schon bei den vorangegangenen Stücken steht auch „It Haunts Me feat. Kim Song Sternkopf (Møl)“ ganz im Zeichen des Black-Death und Doom-Metal. Kurze Breaks durchziehen den Track, gefolgt von Geigenklängen, die in jedem guten Horrorstreifen für Gänsehaut sorgen würden. Leider muss man sagen, dass gelegentlich die Lyrics unter dem lauten, kratzigen Schreien der Sänger etwas leiden. Hier und da ist ein Verstehen nur schwer bis unmöglich.

Geräusche düsterer Art leiten „Sjælebrand“ ein. Gefolgt von Behemoth-Gesängen. Auch sonst ist der Track sehr im Stil dieser polnischen Ableger der Black-Metal-Szene gehalten. Der Schlagzeuger übt an der Bass-Drum fast schon einen Sprint, so schnell hagelt es die Drumsalven. Auch die nächsten Lieder weisen die typischen Charakteristika auf.

„Bitter Friend feat. Matt Heafy“, den die meisten bestimmt von Trivium bereits kennen, liefert wieder etwas Horrormusik. Tiefe Töne, scheppernde Gitarrenriffs und ein gesangliches Gemetzel stehen hier auf dem Programm.

Mit „Demagogue“ endet das Album. Hier wird noch mal alles gegeben, die Lungenflügel und Stimmbänder bis zur Zerreiß-Grenze strapaziert. Auf das Schlagzeug gedroschen und die Gitarre geschrubbt, bis die Finger bluten. Zumindest hört es sich so an.

Fazit: Der gesamte Longplayer strotzt vor aggressiven, brachialen Vibes. Wer nun dem Black-, Death- oder Doom-Metal verfallen ist wird hieran richtig Spaß haben. Wer hier auf Gnade für zarte Ohren hofft, wird auf dem gesamten Album leider leer ausgehen. Für Weicheier und Pussys geben wir hiermit eine Warnung raus. „Drag Me Down“ hat es in sich, es ist nichts für softe Seelen und kann für solche sehr verstörend wirken. Allen anderen raten wir, hört rein, es lohnt sich!

Punkte 9 von 10

Tracklist

01.Gift Givers
02,Drag Me Down feat. Jamie Hails
03.It Haunts Me feat:Kim Song Sternkopf
04.Tounges
05.Sjælebrand
06.The Hangman´s Song
07.Death March
08.Bitter Friend feat. Matt Heafy
09.Unbound
10.Demagogue

Cabal
Drag Me Down
Label:LONG BRANCH RECORDS / SPV
VÖ:03.04.2020
Genre:Death/Black/Metal

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