Gegründet hat sich die aus der Schweiz stammende Band „Dreamshade“ bereits 2006. Die erste EP „To The Edge Of Reality“ folgte bereits 2008. Die Band konnte sich auf Touren in Europa, Nordamerika, Asien und Afrika unter Beweis stellen und sich eine große Fanbase aufbauen.
Dank der musikalischen Bandbreite der Formation aus Rap, Metal, Active-Rock und Elektronik lässt sich die Combo nicht so einfach in eine Schublade einordnen. Oder sagen wir mal so: Es ist im Grunde Metalcore!
Am 05. März haben die Musiker ihr neues Album „A Pale Blue Dot“ via Horang Music veröffentlicht. Der Silberling rotiert rund 52 Minuten in der Anlage und liefert euch ganze 14 Tracks.
Wir sind etwas spät dran, aber wollen euch trotzdem noch eine Review dazu liefern. Hier könnt ihr nachlesen, was wir von der Scheibe halten.
Opener „Save Harbour“ beginnt ruhig, zieht mit der Zeit an und liefert prompt Growls. Hart und doch melodisch, reichlich Klargesang, satte Gitarrenriffs und Schlagzeugsalven runden den Track ab. Einen Mix aus soften Tönen und aggressiven Parts beschert uns „Lightbringer“. Der Song erinnert entfernt an „Bring Me The Horizon“ oder auch „Asking Alexandria“.
Hardcore, Rock-Riffs im Mix mit Shouts und Growls, das ist „Question Everything“. Leicht fröhliche Schwingungen schlagen einem entgegen.
Melodisch geht es mit „Step Back“ weiter.
Das Video zu „Stone Cold Digital (feat. Rose Villain)“kann man sich auf YouTube reinziehen. Der Song erinnert an „We Butter The Bread With Butter“ und liefert Rap-Parts und einen deutlich harten Instrumentalteil.
Bei „Impulse“ wird man fast durchgehend aus den Boxen angeschrien, und doch schlägt der Track eine „Bullet For My Valentine“-Richtung ein.
Super soft beginnt „Tod-Eulb-Elap-(A)“. Eingesprochener Text, dazu mischen sich langsam Electroklänge, mit nur 1:51 der kürzeste Track auf dem Longplayer.
Von vollem Brett zu soften Tönen, harten Growls zu sanftem Gesang, all das liefert „Shanghai Nights“. Hier merkt man, dass Dreamshade nicht nur ein Genre bedienen können und gern mit verschiedensten Musikelementen spielen.
Auch bei „Elephant“ wird bunt gemischt, was musikalisch zusammenpasst. Melodisches Gitarrensolo, Frontergeplärre und Schlagzeugsalven, dazwischen wieder ein paar Töne Klargesang runden den Track ab.
„On My Own“ ballert aus den Boxen und liefert Melodic neben Härte und etwas Popanteil ist auch beigemixt.
Aggressiv flutet „Nothing But The Truth (Feat. John Henry)“ den Raum, trumpft in der zweiten Hälfte mit einem Gitarrensolo auf und ist an und für sich auch wie die Vorgänger-Tracks eine runde Sache.
Okay, Hip-Hop-Rap, das bekommt ihr bei „A Place We Called Home“ auf die Lauscher. Der Flow ist flüssig und die Melodie eingängig, leicht karibisch angehaucht, wir sagen, das ist mehr als nur akzeptabel abgeliefert.
Der letzte Song der Scheibe „Save This“ kracht aus den Lautsprechern. Wir finden nichts zu meckern und drücken dann einfach Repeat und lehnen uns für eine zweite Rund Dreamshade zurück.
Fazit: Dreamshade liefern ein gutes Album ab. Melodisch, hart und sauber abgemischt. 14 Tracks, die alles liefern, was man erwartet. Post-Punk-Hardcore-Alternativ-Rock und reichlich gute Musik.
Der Silberling kann getrost mehrfach in der Anlage rotieren, er wird nicht langweilig, ist nicht aufdringlich, aber geht eben in der breiten Masse auch nicht unter. Es bleibt immer etwas aus den Songs in Erinnerung und nach zwei/drei Durchgängen schreit man die Texte und den Refrain einfach automatisch mit. Okay, nun könnte man ein bisschen nörgeln, dass die Lieder immer mal wieder den Gedanken an andere Bands erwecken, aber das machen heutzutage die meisten Tracks, und wenigstens haben es Dreamshade durch ihren bunten Mix geschafft, uns in ihren Bann zu ziehen.
8 von 10
Tracklist
01.Safe Harbour
02.Lightbringer
03.Question Everything
03.Step Back
04.Stone Cold Digital (feat. Rose Villain)
05.Impulse
06.Tod-Eulb-Elap-(A)
07.Shanghigh Nights
08.Elephant
09.Somewhere Else
10.On My Own
11.Nothing But The Truth (feat. John Henry)
12.A Place We Called Home
13.Save This
Dreamshade
A Pale Blue Dot
Lable: Horang Music
VÖ: 05.03.2021
Genre: Metalcore
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