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Holy Death Trio – Introducing – Review

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Wie ein kleines Märchen liest sich die Entstehungsgeschichte von Holy Death Trio Da wird vom rückläufigen Merkur philosophiert, den es während der Gründung der texanischen Band wohl gab. Okay, man sollte dann hier schon mal erwähnen, dass Holy Death Trio ganz dem Pychodelic-Stoner-Blues-Rock verschrieben sind, was ja zur Geschichte dann passt. Die Künstler versuchen ihren eigenen Sound zu kreieren und doch eine Art Homage an die musikalischen Großmeister der Vergangenheit und Gegenwart, wie zum Beispiel Jimi Hendrix oder Tony Iommi, abzuliefern.

Am 17.September erscheint mit Introducing” ihr Neun-Track-Debüt-Album via Ripple Music.

Der kleine Silberling hat es in sich. Der Sound ist gut und alles klingt schön nach altem Rock. Das soll an dieser Stelle nicht abwertend rüberkommen! Der Longplayer schreit nach Festivals, Live-Konzerten und diese am besten draußen. Er versprüht diesen gewissen Woodstock-Charme, den wir besonders gerne bei dieser Art von Musik erleben.

Der Opener Introducing” ist eher ein Lückenfüller, da man nur hört, wie die Band an ihre Instrumente geht.
Übergangslos steigt man in White Betty” ein. Treibende Schlagzeugrhythmen, ein wenig Cowboy-Flair breitet sich aus, dann die geballte Ladung Blues-lastigen Rock, und schon ist man mitten drin im Konzertfeeling. Das Riffing spricht von Können und zeigt natürlich, dass die Band einige der ganz großen Gitarristen als Vorbilder hat.

Stilistisch einen etwas rohen Sound liefert uns Bad Vibrations”. Der Track ist energiegeladen und verleitet natürlich extrem dazu, durch die Bude zu hüpfen, zu tanzen und einfach richtig abzurocken. Ähnlich verhält es sich bei Black Wave”. Auch dieser Song schreit eigentlich nach Sommer-Open-Air, Matsch auf einem Acker und sich dem Rhythmus hingeben, ohne an was anderes denken zu müssen.
Treibende Beats versprüht „Get Down”, die Vocals sind zum Teil eher gesprochen als eingesungen, passen aber perfekt zu den Instrumentals.

Das kurze Intro zu „The Killer” werten wir als Lückenfüller. Der eigentliche Track geht direkt ins Ohr. Auch wenn das Riffing Metal sagt, so ist der Rest des blueslastigen Stückes dann doch in der Richtung ZZ Top aufgebaut. Auch hier bleibt der Klang im rohen Bereich und verleiht dem Ganzen eine gewisse Live-Nuance, die zumindest bei uns sehr gut ankommt.
Basslastig steigt man in „Fishsticks” ein, Bluesrhythmen fluten ein weiteres Mal den Raum. John P. Rosales holt aus der Gitarre einfach alles raus und kann durchaus begeistern.
Bevor man es erwartet, ist man auch schon am Ende des Albums angekommen. Zu guter Letzt ertönt „Witchdoctor” und liefert uns eine etwas düstere Klang-Atmospäre, und diese erinnert schwach an Nirvana oder auch Soundgarden. Der Track wirkt etwas träger, ist aber nichts desto trotz ein Hinhörer. Der Silberling endet dann, wie er begonnen hat, indem man hört, wie die Musiker den Raum verlassen.

Fazit: Da bescheren uns Holy Death Trio aber einen kleinen, feinen Silberling. Wir konnten alle Stück genießen und hatten nach dem ersten Durchlauf Bock auf mehr. Je öfter man sich das Album anhört, um so besser scheint es zu werden. Das Einzige, was wir wirklich zum meckern gefunden haben, sind die zwei Lückenüller (Intros), da man einfach noch mehr Musik von HDT hören will. Die Band macht irgendwie süchtig!

9 von 10 Punkten

Tracklist
01.Introducing (Intro)
02.White Betty
03.Bad Vibrations
04.Black Wave
05.Get Down
06.The Killer Intro
07.The Killer
08.Fishsticks
09.Witchdoctor

Holy Death Trio
Introducing
Label: Ripple Music
VÖ: 17.09.2021
Genre:Psychodelic-Stoner-Blues-Rock

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