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Gus G – Quantum Leap – Review

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Der 1980 in Griechenland geborene Gitarrist Gus G. ist den meisten entweder durch seine Band Firewind bekannt oder man kennt ihn von Ozzy Osbourne. Doch auch unter seinem Namen Gus G hat er bereits Alben released. Auf dem Debüt-Album „I Am The Fire“ von 2015 waren neben Alexia Rodriguez und Mats Leven weitere namhafte Musikkollegen am Mikrofon vertreten.
Dass es auch ganz ohne Gesang geht, beweist der Gitarrist mit seinem voraussichtlich am 08. Oktober via AFM Records erscheinenden neuestem Werk „Quantum Leap“.

Naja, immerhin macht es Marty Friedmann seit Jahren vor, dass auch reine Instrumental-Alben ihren Reiz haben können.

Euch erwarten zwei CDs, von denen die erste mit 11 Tracks aufwartet und die zweite euch sieben Livemitschnitte der Budapest-Show liefert.

CD I beginnt mit „Into The Unknown“. Treibende, melodische Heavy Metal- bis progressive Beats fluten den Raum. Da man bei dieser Scheibe nicht auf Vocals achten muss, liefert man sich ganz dem Können des Gitarrenvirtuosen aus. Die einen spielen Luftgitarre, die anderen träumen vor sich hin.
Auch die nachfolgenden Stücke weisen jedes für sich ihre Stärken oder leichte Schwächen auf. Wer nun nicht selbst ein Saiteninstrument bearbeitet, könnte meinen, dass die Lieder ein einziges Gitarrensolo sind. Deswegen sich ruhig mal zurücklehnen und versuchen, die Feinheiten herauszuhören, das Zusammenspiel mit Drums und Bass funktioniert und das Riffing ist abwechslungsreich.

Mit „Enigma Of Life“ liefert Gus eine Ballade oder im Volksmund einen sogenannten Büchsenöffner ab. Traumhaft schöne, soft gehaltene Klänge, aber leider fehlt es in diesem Fall an Wiedererkennungswert.
„Fierce“ ist ein gelungener Track und das Video (Drücke hier !) sorgt für den ein oder anderen Lacher.
Auf dem Silberling wurde reichlich experimentiert. So liefert „Demon Stomp“ leichte Power Metal-Anleihen, wohingegen „Night Driver“ dann mit poplastigem Synthbeat auffährt.

Auf CD II gibt es dann die Livemittschnitte aus der Budapest-Show auf die Lauscher. Der Sound ist gut, im Hintergrund hört man gelegentlich die Zuschauer oder die Ansagen zu den einzelnen Tracks, was in diesem Fall okay ist. Bei einzelnen Liedern sind hier Vocals dabei.
Mit „Cold Sweat“ von Thin Lizzy und „Money For Nothing“ von den Dire Straits befinden sich auch zwei Cover auf dem Silberling. Wobei es sich hier nicht um eine Eins-zu-Eins-Umsetzung handelt.

Fazit: Gitarrenfetischisten kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten, für alle anderen ist das Album aber nichtsdestotrotz als Hintergrundmusik gut geeignet. Es ist wenig aufdringlich und man kann den Kopf ausschalten, da man nicht auf irgendwelche Lyrics achten muss. Die Live-Mitschnitte werten das Gesamtpaket etwas auf.

Punkte 7,5 von 10

Tracklist
CD I
01. Into The Unknown
02. Exposphere
03. Quantum Leap
04. Chronesthesia
05. Enigma Of Life
06. Judgement Day
07. Fierce
08. Demon Stomp
09. Night Driver
10. Not Forotten
11. Force Majeure

CDII
01. Fearless
02. Mr. Manson
03. Letting Go
04. Cold Sweat
05. Force Majeure
06. Money For Nothing
07. Thrill Of The Chase

Gus G.
Quantum Leap
Lable:AFM Records
VÖ:08.10.2021
Genre: Instrumental/Metal

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