2017 wurde in der Schweiz die Beatdown-Band Paleface von Fronter Marc Zellweger und Drummer Colin Hammond gegründet. Die zwei waren schon eine Weile befreundet, da man sich auf diversen Hardcore-Konzerten immer mal wieder über den Weg lief.
Eines führte also zum anderen und so entstand eine der durchgeknalltesten Beatdown-Bands aller Zeiten. 2017 eben noch schnell eine Demo gemacht, 2018 dann die erste EP released. Mit „Chapter 1: From The Gallows“ ging es mit großen Schritten dem Aufstieg der Formation entgegen.
Komplettiert wurde diese durch Gitarrist Yannick Lehmann und Bassist Tommy-Lee Abt.
Die Nachfolge-EP zu Chapter 1 namens „Chapter 2: Witch King“, wurde dann 2019 auf den Tresen gekloppt, das eigentlich für 2020 geplante „Chapter 3: The Last Selection“ wurde dank Corona dann zum Full-Album umgewandelt und das Debüt der Band.
Nun erscheint am 25. März ihr Zweitwerk „Fear and Dagger“, und dieser Silberling fällt unter die Kategorie:
Wer hat mein fucking Frühstück geklaut…bäh, schrei, grunz!
Euch erwarten 16 Tracks, die teils unbarmherzig auf euch einprügeln werden.
Der Opener „666“ ist mehr eine eingesprochene, oder sagen wir, mehr eingeschriene panische Kurzgeschichte aus der Horrorwelt.
Und schon nach knapp 2 Minuten beginnt das Geschlachte von sämtlichen Instrumenten. Fronter Marc schreit sich die Seele aus dem Leib, wahrscheinlich gabs Rasierklingen zum Essen.
Die Stücke enthalten immer noch einen nachvollziehbaren melodischen Anteil an Instrumental, der natürlich immer wieder mit typischem Beatdown oder Breakdowns versehen wurde. Beim Gesang wird es schon etwas schwerer. Aggressiv und stimmgewaltig schlagen uns die Worte entgegen. Der rote Faden der brachialen Beats ballert euch über 60 Minuten um die Lauscher. Somit ist es nicht eben mal ein kleines Einsteiger-Album, an dem man testen sollte, ob man denn diese Art von musikalischen Ergüssen denn überhaupt mag. Paleface sind die härtesten Vertreter aus der Schweiz, zumindest uns ist keine gnadenlosere Combo aus der Gegend geläufig.
Die Geschichte eines mentalkranken Protagonisten findet mit dem Kapitel „Fear and Dagger“ sein Ende. Nach dem Album fühlt man sich wie frisch durch den Ring geprügelt, der Longplayer ist so verdammt „In Your Face“, das jeder einzelne Schlag einfach sitzt. Wären wir jetzt religiös veranlagt, würden wir ja einen Exorzisten kommen lassen, aber stattdessen feiern wir die Jungs einfach mächtig ab.
Wir sagen nur, kauft das Album!
Als Anspieltipps eigenen sich sowohl das vor ca. 3 Wochen veröffentliche Video „Orphan“ als auch der ein paar Monate früher rausgehauene Clip zu „Deathtough“.
Wertung Top
Tracklist
01.666
02.Pain
03.Surpressing Time
04.Make A Deal With The Devil
05.Deathtough
06.Nail To The Tooth
07.Dead Man’s Diary
08.God Looks The Other Way
09.Chaos Theory
10.The Orphan
11.My Grave Lay With Me
12.Hellhole
13.No Room Left In Hell
14.Bite The Curb
15.Fear and Dagger
16.Judgment Day
Paleface
Fear And Dagger
Label: Paleface
VÖ: 25.03.2022
Genre: Beatdown/Hardcore
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