Start Allgemein Carson – The Wilful Pursuit Of Ignorance – Kurz und knapp Review

Carson – The Wilful Pursuit Of Ignorance – Kurz und knapp Review

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Heute haben wir uns mal eine Portion Stoner-Rock von Carson gegönnt. 2011 erschien die erste EP und zwei der darauf befindlichen Tracks schafften es ins nationale Radio.
Was in Neuseeland begann, wurde aber schon bald durch Fronter und Gitarrist Kieran Jones in die Schweiz verlagert. Carson starteten in neuer Besetzung dann auch gleich durch. Es gab diverse Headliner-Shows und die Formation wurde als Support für Dog eat Dog, Karma to Burn, Black Rainbows und Elder gebucht. So konnte sich die Band schnell einen Namen in der Stoner-Rock-Szene bilden.

Am 15. April wird nun das neue Album „The Wilful Pursuit Of Ignorance“ via Sixteentimes Music/Bertus veröffentlicht.
Wir haben für euch mal rein gehört in den Silberling.
Es erwarten euch acht Tracks, die mit einer Gesamtspieldauer von rund 37 Minuten zu Buche schlagen.

Der Opener „Dirty Dream Maker“ erklingt mit Scheppernder Bass, tiefe Töne, kratziger Gitarrensound und verzerrte Vocals welche den Raum fluten. Das ist so ein Track, den man in einer dunklen Kneipe beim gemütlichen Bier mit Freunden erwartet und man sich einfach wohlfühlt. Kein Thema, auch „The Last Laugh“ ist ein Hinhörer, aber uns erinnert das ganze Album etwas zu stark an Wolfmother.

Hingegen wartet „Siren“ kraftvoll und doch in ruhiger Note auf. Der Sound ist raw, leicht verwaschen, wie es beim Stoner nicht unüblich ist. Dadurch wird ihm eine gewisse Live-Note verliehen. Die Melodie pendelt zwischen trägen Beats bis Rockrhythmen hin und her und gesanglich mischt sich Fronter Jones perfekt dazu.
Ähnlich wie beim Opener verhält es sich bei „Outbound Tide“, wenngleich dieser Track sich ruhiger verhält. Lediglich die Drums stechen hier etwas mehr heraus, rhythmisch gut, da kann man nicht meckern.

„Gimmie“ schalt aus den Boxen. Der Song macht Laune, hat wieder so einen verwaschenen Charme, der einen dann doch wieder Lust macht, die Platte immer wieder zu hören. Mit gutem Riffing, schlägt „Too Far“ auf. Melodisch, durchaus catchy-rockig und doch mit so ner Stone-Washed-Note, die einen in ihren Bann ziehen kann. Spätestens mit dem Titeltrack „The Wilful Pursuit Of Ignorance“ wird einem klar, die Band hat es schon gut drauf, auch wenn sich die Stücke oft ähneln. Da hilft auch das Gitarrensolo nicht wirklich weiter.

Deutlich treibender, wenn man das beim Stoner so sagen kann, geht es bei „No Joy“ dann zur Sache. Irgendwie erinnert der Song wieder leicht an Wolfmother, muss wohl an den Blues-angehauchten Gitarrenriffs liegen. Als Rauswerfer durch aus geeignet.

Fazit: Gutes Album, uns fehlen jetzt etwas die Highlights, aber man sollte es sich auf jeden Fall mal anhören. Dass man bei Stoner-Rock keinen sauberen Sound erwarten kann, ist klar, hier wurde aber zumindest perfekt die szenetypische Atmosphäre aufgebaut, die den Longplayer ins richtige Licht setzt.

Punkte 8 von 10

Tracklist
01.Dirty Dream Maker
02.The Last Laugh
03.Siren
04.Outbound Tide
05.Gimmie
06.Too Far
07.The Wilful Pursuit Of Ignorance
08.No Joy

Carson
The Wilful Pursuit Of Ignorance
Label: Sixteentimes Music/Bertus
VÖ: 15.04.2022
Genre: Stoner Rock

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