Die deutsch-japanische Formation „I Promised Once“ releasen bald ihr Debütalbum „Salvation“. Genauer gesagt kommt das geile Geschoss am 23. Februar in die Läden.
Das Album wird gespickt sein mit harten Metalriffs, dem bandeigenen Metal-Hardcorestil, IPO typischen Breakdowns und einem Chorus, der sich direkt im Gehör verankert. Manch einer kennt schon den ein oder anderen Track von „Salvation“. Denn schon letztes Jahr wurden erste Vorboten veröffentlicht. Die Singel „Forever Lost“ erzählt die Geschichte einer tragisch endenden Sommerromanze und soll allen sagen: Lebt den Moment, denn ihr wisst nie, wann es vorbei ist! Gestartet hat die Band 2014 und bis jetzt drei Mini-Alben und diverse Singels veröffentlicht.
Da wir Ipo schon eine Weile begleiten, uns die Musik und die Kreativität der Formation gefällt, wollten wir euch auch diesem Longplayer nahe legen und haben schon mal reingehört.
Der Track „Succubus” macht den Opener des Silberlings. Melodisch mit satten Riffs, harmonischen Gesangseinlagen, welche gepaart mit dreckigen Shouts und Growls das Ganze abrunden. Schlagzeugsalven und brachiale Growls dominieren „Picture Perfect“, wenngleich auch dieses Lied immer wieder von sanfteren Klängen durchbrochen wird.
Bereits nach zwei Tracks wird einem deutlich klar, dass IPO bei ihrem Debütalbum ein bisschen Distanz zum Metalcore hin zum Hardcore beziehen. Es fehlen die sonst so typischen Keyboard-Einlagen und auch mit Electrosamples wurde sparsamer gearbeitet.
Ruhiger Einstieg und eine große Portion Pop-Attitüde gestalten „Homecoming“ zu einem eigentlich perfekten Radio Track. Nicht zu hart, so dass auch der ältere Zuhörer mal hinhört und dennoch hart genug, dass die junge Generation nicht gelangweilt wird. Einen Ohrwurm liefert die Band mit „Departed“. Schlagzeugsalven, treibende Riffs und ein so eingängiger Refrain fressen sich unaufhaltsam in den Gehörgang. Verhältnismäßig gefühlvoll präsentiert sich „Fall of Adam“. Aus Sicht der IPO-Anhänger könnte man dieses Lied als Ballade einstufen.
Danach geht es brachial mit „Chaos is a Ladder“ weiter. Growl und Scream bis zum umfallen.
Es ist einfach genial, wie hier wieder mit verschiedensten Genren experimentiert wurde. Dass man auch mal ‘nen Rapper mit ins Boot holen kann, beweist die Band bei „Break“. Hier wurde mit Blumio ein richtiger Kracher rausgehauen. Tempiwechsel, Stilwechsel und dazwischen deutscher Rap-Hip-Hop. Der Track schreit wie die Textpassagen: „Sometimes when I feel down again, I feel like giving up ,but then I see the path for me, the choice is mine …..We won’t fall on our knees…..they all can’t control me… You Can´t break me, you Can´t deny me…“ dass die Jungs sich ihren Weg bahnen werden, ohne sich verbiegen zu lassen.
Der Anfang ist auch das Ende. „Succubus“ als Instrumental beschließt die CD und man ist versucht, einfach gleich Repeat zu drücken und alles noch einmal anzuhören.
Fazit: I Promised Once hauen mit ihrem Debüt-Album eine echte Granate auf den Markt. Viel Abwechslung, weil die Jungs gern mit verschiedenen Stilen spielen. Blumio als Gast passt sehr gut. Man merkt die musikalische Weiterentwicklung, IPO schrecken nicht zurück, viel persönliche Erlebnisse und Empfindungen in diesem Longplayer zu verarbeiten. Sauber abgemischt ist es eine Freude, den Silberling auch mehrfach rotieren zulassen.
9 von 10 Punkten
Tracklist
01. Succubus (ft. SHREZZERS)
02. Picture Perfect
03. Forever Lost
04. Homecoming
05. Departed
06. The Invasion
07. Fall of Adam 1863
08. Chaos is a Ladder
09. Break (ft. Blumio)
10. Lucifer
11. Salvation
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I Promised Once
„Salvation“
Label: Needful Things/ Tragic Hero Records
VÖ: 24.02.2018
Genre: Hardcore/ mit Metalcore einflüssen