Eine der Bands beim kommenden Next Step Festival sind die Black Stains aus Hamburg. Das Trio ist bereits in Hamburg und Umgebung in aller Munde und freut sich schon euch beim NSF richtig einzuheizen. Wir haben die Möglichkeit vorab genutzt und uns ein kurzes, jedoch informatives Interview gesichert. Lest hier, was Black Stains in der kommenden Zeit planen, wo ihr sie live erleben könnt und was sie zum Next Step Festival brachte.
Michaela: Ihr habt als Vorbilder Rage Against The Machine und Red Hot Chili Peppers angegeben. Da treffen zwei recht unterschiedliche Genre aufeinander. Mit welchem der beiden könnt ihr euch selbst am ehesten identifizieren?
Black Stains: In den bereits veröffentlichten Songs haben wir versucht, alle Einflüsse unter einen Hut zu bringen. Die Songs, an denen wir zurzeit arbeiten, sind durch tiefe Tunings eher im Alternative/Rock/Metal ansässig.
Michaela: Das letzte Release war 2016 „Not My Hell“. Arbeitet ihr schon an was Neuem – und wenn ja, wann wird es erscheinen?
Black Stains: Ja, wir haben neue Songs in Arbeit. Wenn wir im Zeitplan bleiben, wollen wir ca. im Herbst dieses Jahres ins Tonstudio und eine EP aufnehmen. Auf dieser EP werden 4-5 Songs zu hören sein. Da wir uns auf den perfekten Sound konzentrieren wollen, können wir zurzeit noch kein genaues Releasedatum angeben.
Michaela: Ihr sagt, ihr konzentriert euch auf den perfekten Sound. Was macht den perfekten Sound für euch aus?
Black Stains: Perfekter Sound bedeutet vor allem eins für uns: Druck! Da wir besonders live den druckvollen Bühnensound feiern, versuchen wir diesen auch so ins Studio zu bringen. Kein leichtes Unterfangen, aber immer wieder eine tolle Herausforderung.
Michaela: Wie seid ihr zum NSF gekommen?
Black Stains: Wir sind in der Pooca Bar in Hamburg bei der Konzertreihe „Rock an der Bar“ aufgetreten und haben dadurch Davide kennengelernt, der das Festival organisiert.
Michaela: Wie lange kennt ihr Davide schon und arbeitet ihr jetzt nur beim NSF zusammen?
Black Stains: Wir kennen Davide seit Oktober 2017 durch “Rock an der Bar” – und wir sind gespannt auf die weitere Zusammenarbeit. Was nach dem Next Step Festival folgt, werden wir einfach mal entspannt abwarten.
Michaela: Wenn ich das richtig verstanden habe seid ihr beim NSF als Headliner eingeplant. Wird es eure erste Headliner Show?
Black Stains: Ja, das ist richtig, für diese Art „Festival” wird es unsere erste Headliner Show sein – und das macht die Sache umso interessanter und aufregender für uns! Bei vergangenen Shows waren wir diverse Male als Headliner unterwegs, meistens bei selbstorganisierten Veranstaltungen.
Michaela: Kennt ihr die anderen Bands, die beim NSF auftreten?
Black Stains: Ja, mit Hillary Slaughter haben wir bereits in Kiel zusammen die Bühne geteilt und freuen uns auf ein weiteres Mal! Auf die anderen Bands sind wir einfach gespannt und freuen uns schon auf eine gute Show!
Michaela: Was erwartet ihr euch vom NSF?
Black Stains: Ein super Konzert, viel Spaß und eine coole Atmosphäre.
Michaela: Bei euren Liedern mischt ihr auch wild die Stilrichtungen durcheinander. Gibt es eine Richtung, die ihr gern mal in einem Lied unterbringen möchtet, aber Angst habt, sie kommt bei euren Fans nicht gut an?
Black Stains: Wir machen in erster Linie die Musik, die wir gut finden und versuchen stetig unseren Horizont zu erweitern.
Michaela: Die Hamburger Clubs scheint ihr in regelmäßigen Abständen zu bespielen. Wie schaut’s mit dem Rest von Deutschland aus: Ist eine Tour geplant?
Black Stains: Am 23.03.18 spielen wir in Süddeutschland in Heilbronn als Support für Even Temper bei ihrer Album-Releaseshow. Mit der neuen EP wollen wir eine Tour planen.
Michaela: Im Pressetext erwähnt ihr musikalische Früherziehung. Was genau hattet ihr?
Black Stains: Unser Vater (von Samuel und Dominik) ist Berufsmusiker und hat schon früh das Interesse in uns geweckt ein Instrument zu erlernen. Das hat sich bis heute bewährt.
Michaela: Wie kam es zu den Funk-Einflüssen in euren Werken oder war das nur so eine vorübergehende Phase?
Black Stains: Das ist ein stetiger Einfluss, da wir die Musik immer mal wieder mit einfließen lassen. Wenn auch weniger als früher, so ist dies dennoch ein wichtiger Bestandteil unserer Musik.
Michaela: Wem habt ihr es neben euch zu verdanken, dass ihr heute die seid, die ihr seid?
Black Stains: Definitiv unseren Eltern durch Support und Einfluss. Vielen Bands, Freunden und Künstlern auf der ganzen Welt, die ihre Träume verfolgen und dafür kämpfen.
Michaela: Vergleiche ich die alten Tracks mit den 2017 veröffentlichten „We don´t Talk Anymore“-Cover, so fällt ein stimmliches Heranreifen auf. Bei den früheren Songs klingt die Stimmfarbe jugendlicher, der Akzent ist deutlicher herauszuhören und es fehlte das Stimmvolumen. Beim Cover ist eine sehr deutliche Verbesserung zu hören. Auch wenn ihr mir jetzt den Kopf abreißt, brennt mir diese Frage auf der Zunge: Vocalcoaching oder Autotune?
Black Stains: Ich denke, stimmliche Weiterentwicklung ist völlig normal, je älter man wird. Ich arbeite regelmäßig an den Vocals und versuche mich dort immer weiter zu verbessern. Durch die vielen Auftritte und weiteren Erfahrungen, wie unser 2.Album „Not My Hell”, wurden die Vocals immer mehr geformt. Ich arbeitete weiter daran, die „Rockröhre” zu bekommen und mit „We don’t talk anymore” denke ich, ist das schon hörbar! Sehr geil, wenn das deutlich auffällt!
Michaela: Was sollten die Leser unbedingt über euch wissen?
Black Stains: Macht euch ein Bild über uns und schaut gerne mal bei uns im Netz vorbei oder natürlich am besten – LIVE!
Michaela: Ihr seid die Tage auch bei den Release Festival von Die Heart dabei. Sind die Jungs auch Freunde von euch oder seid ihr eher zufällig in den Supportslot geschlittert?
Black Stains: Unser Drummer Jona steht in Kontakt zu den Jungs. Wir sind aber dennoch tatsächlich eher zufällig Support geworden und umso gespannter auf neue Gesichter, Musik und einen geilen Abend!
Michaela: Ich bedanke mich, dass ihr Zeit gefunden habt unsere Fragen zu beantworten. Hier die Möglichkeit für ein paar persönliche Worte an die Fans!
Black Stains: Wir freuen uns schon aufs Festival, neue Gesichter und eine fette Zeit mit unseren Freunden! Wir hoffen, wir konnten eurer Interesse wecken und wir sehen uns beim Festival!
Black Stains Live
21.04. Indra – „Next Step Festival“
11.05. Pooca Bar, Hamburg – „Hamburg is burning”
22.06. Astrastube, Hamburg – „Hell’s Kitchen”
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