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Eigentlich sollten wir Hillary Slaugther ja auf dem Next Step Festival antreffen. Was die Band davon abhielt, wo es sie stattdessen hingezogen hat und was sie sonst so treiben lest ihr hier:

 

Michaela: Ihr habt 2010 – Yves Teßmann und Marcel Fünkner, unter dem Namen „Grimm“ angefangen. Wie kam es zum Namen „Hillary Slaughter“ und warum die Änderung?

Hillary: Der Name markiert einen Neuanfang im Hinblick auf die Zusammensetzung der Band; es gab einige Lineup-Wechsel seit der Gründung.

Michaela: Seht ihr euch eher als regionale Band oder bereist ihr ganz Deutschland für kleinere Touren?

Hillary: Die Region Kiel/Hamburg ist für uns schon verhältnismäßig abgegrast, deswegen sind wir mittlerweile auch deutschlandweit unterwegs. Ende letzten Jahres haben wir ein paar Gigs im Pott gespielt, unter anderem mit DEBAUCHERY & AEVERIUM, was wirklich sehr cool war. Die Stimmung der Leute in der Ecke ist wirklich amtlich!

Michaela: Habt ihr schon mal im Ausland gespielt, oder würden euch Konzerte in der Schweiz, Österreich oder vielleicht auch ein paar EU Staaten reizen?

Hillary: Aktuell sind wir bei einem Bandcontest in Holland am Start: FEMALE METAL EVENT. Der Gewinner spielt auf dem FEMME – ehemals Dynamo – am 18. Oktober. Gigs außerhalb Deutschlands haben schon ihren besonderen Reiz, wir sind da definitiv offen für Möglichkeiten!

Michaela: Bis dato sind von euch nur EPs erschienen. Das scheint ein Trend zu sein bei kleineren Bands, eher mehrere EPs statt eines Full-Albums zu veröffentlichen. Warum habt ihr euch für EPs und gegen ein Album entschieden?

Hillary: Ein ganzes Album mit mindestens zehn Songs zu produzieren, dauert einfach seine Zeit. Natürlich steht auf unserem mittelfristigen Masterplan, eine Scheibe zu machen – Mitte 2019 ist wohl realistisch.

Michaela: Vom Klargesang bis hin zu Growls bekommt man bei euch alles geboten. Hast du, Hille, eigentlich Angst, dir die Stimme mit den Growls zu ruinieren oder hast du ein extra Training absolviert?

Hille: Ich singe so schon 20 Jahre, habe aber nie einen speziellen Gesangsunterricht gehabt und bin quasi Autodidakt. Anscheinend habe ich die richtige Technik für mich selbst gefunden!

Michaela: Leider musstet ihr euren Auftritt für dem Next Step Festival canceln. Warum kam es dazu?

Hillary: Das hat sich eben im Rahmen des FEMME in Holland ergeben. Nachdem wir die Vorrunde gewonnen hatten, stand halt die Frage im Raum: Next Step oder Holland? Letzten Endes ist die Entscheidung halt für Holland gefallen, mal sehen wohin uns dieser Weg führt. Aber eins sei gesagt: Next Step, wir sehen uns auf jeden Fall noch!

Michaela: Seid ihr auch im Vorabprogramm bei „Rock an der Bar“ aufgetreten oder wie seid ihr auf das „Next Step Festival“ bzw. ist Veranstalter Davide auf euch aufmerksam geworden?

Hillary: Den Gig in der Pooca Bar hatten wir schon zugesagt; leider mussten wir aber kurzfristig absagen, da unsere Sängerin krank war. Shit happens! Mit Davide standen wir aber vorher schon im Kontakt.

Michaela: Was haltet ihr von der Idee beim NSF, dass man Karten auch bandbezogen kaufen kann?

Hillary: Für die Fans der einzelnen Bands ist das sicher eine schöne Sache, wenn es richtig umgesetzt ist.

Michaela: Kennt ihr die Band, die euren Slot beim NSF nun übernehmen wird?

Hillary: Nein. Kennen wir bisher noch nicht. Rockt den Laden für uns!

Michaela: Wie ist es, mit so einer Stimmgewalt von Frontfrau zu arbeiten, ist das ein miteinander Musizieren oder kämpft man eher gegen diese Stimme instrumental an?

Hillary: Das ist immer spannend! Bei den Proben machen wir die Gitarren oder den Bass halt einfach lauter.? Nein, im Ernst: Natürlich ist es wichtig, dass auch die Lautstärkeverhältnisse zusammenpassen. Gerade die Vocals müssen auch mal alleine und im Vordergrund stehen!

Michaela: Was ist für euch das Wichtigste an der Musik?

Hillary: Wir haben Spaß daran, kreativ zu sein, live zu spielen und die Leute zum abgehen zu bewegen.

Michaela: Arbeitet ihr auch mit anderen Kollegen zusammen bzw. könnt ihr euch das vorstellen für die Zukunft?

Hillary: Es bringt einen Musiker immer weiter, mit unterschiedlichen Leuten Musik zu machen. Unsere Sängerin z.B. hat letztes Jahr bei Iron Angel backing vocals auf deren neuem Album beigesteuert.

Michaela: Welchen Berufen geht ihr neben der Musik nach?

Hillary: Vom Ingenieur bis zum Erzieher ist alles dabei!

Michaela: Wer waren für euch die Helden eurer Jugend?

Hillary: Spiderman, Die Fräggles, Machine Head, Barritus, Entombed, Biene Maja, Rykers, Karnivool, Saber Rider and the Star Sheriffs

Michaela: Musikalische Prägung ist ja immer sehr unterschiedlich, wer oder was hat euch dazu bewegt, ins Musikgeschäft einzusteigen?

Hillary: Wow, da gibt’s eine Menge Einflüsse bei fünf Leuten. Bei einigen von uns sind das vielleicht Bands wie Tool, A Perfect Circle oder Karnivool aus der eher progressiven Ecke, der Rest bewegt sich zwischen straightem Rock/Metal wie Disturbed und Dredg aber auch Modern Metal wie Meshuggah oder Architects.

Michaela: Was ist euer langfristiger Plan für die Band, was wollt ihr erreichen?

Hillary: Sex, Drug’s and Rock’n Roll!!!? Ok, vielleicht nur das Letztere, für den ganzen anderen Scheiss sind wir wohl zu alt.? Natürlich wollen wir als Band immer unseren musikalischen Horizont erweitern, heißt also, weiterhin geile Musik zu schreiben, der wir den Stempel Hillary Slaughter aufdrücken können. Und das Ganze dann natürlich live zocken! Die Größe der Gigs wird dabei definitiv zunehmen, heißt, demnächst werdet ihr uns auch auf dem einen oder anderen Festival sehen!

Michaela: Ich bedanke mich, dass ihr Zeit für das Interview gefunden habt. Wenn ihr möchtet, könnt ihr hier noch ein paar Worte an die Fans und Leser da draußen richten!

Danke auch an dich für das nette Interview!

Support the underground, ihr LAPPEN?! STAY TUNED!

 

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